Carl-Küstner-Grundschule
Carl-Küstner-Grundschule

Wir sind "Schule der Zukunft"

SCHULE DER ZUKUNFT: Zukunftsplan

Seit 2022 sind wir eine von 45 rheinland-pfälzischen Schulen, die der Initiative „Schule der Zukunft“ angehören.

 

Um ein Teil dieser Initiative zu werden, mussten wir uns mit einer konkreten Vorstellung / Vision davon bewerben, wie wir uns eine Schule zu der Zukunft vorstellen.

Unsere Vision:

Wir wollen eine Schule,

die in einer krisengeprägten Zeit und

nach zwei Jahren Pandemie

ALLE am Schulleben Beteiligten

resilienter (fähig, kritische Lebenssituationen ohne Schäden und Beeinträchtigungen zu überstehen),

friedfertiger, empathischer, sozial kompetenter,

zufriedener und glücklicher macht.

 

Wir sehen in diesen Eigenschaften

die wichtigste Grundlage für erfolgreiches Lernen,

gelungene Teilhabe am Leben und

einem friedlichen Miteinander.

Bestärkt in diesem Gedanken werden wir von Dr. Arndt Pechstein (Hirnforscher, Experte für Biomimicry, agile Methoden und systemische Organisationsentwicklung) mit folgendem Zitat zu den Kompetenzen, die wir für die Welt von morgen brauchen: „Alles, was digitalisiert oder automatisiert werden kann, wird digitalisiert oder automatisiert werden. Aber all das, was nicht digitalisiert werden kann, wird unglaublich wertvoll und bedeutsam werden.“

 

Für uns Lehrkräfte bedeutet das:

Wir erhalten und nutzen nun vielfältige Unterstützungsangebote zur Stärkung unserer Lehrkräfteresilienz, denn nur stabile und gestärkte Lehrkräfte können Kinder/Sorgeberechtigte begleiten und ebenfalls stabilisieren.

Wir lassen uns professionell bei der Entwicklung einer gemeinschaftlichen Grundhaltung im Umgang mit Schüler*innen/Sorgeberechtigten, im Hinblick auf das Lernen und den Umgang miteinander begleiten.

Wir holen uns durch Hospitationen an anderen Schulen, verschiedene Fortbildungen (auch im europäischen Ausland) Anregungen zur Entwicklung einer neuen Leistungskultur bzw. eines neuen Lernformats, das unsere Schüler*innen stärker, selbstwirksamer und somit zukunftsfähig macht.

 

Für unsere Schüler*innen bedeutet das:

Sie werden mit Hilfe einer einheitlichen Grundhaltung ihrer Lehrkräfte, neuer Lernformate und Maßnahmen zur Steigerung ihrer Selbstwirksamkeit, Empathiefähigkeit,  Demokratiefähigkeit, Toleranz sowie sozialer Kompetenz und einer neu gedachten „Leistungskultur“ resilienter, schulisch erfolgreicher, stabiler, gesellschaftsfähiger und glücklicher.

 

Für die Eltern und Sorgeberechtigten unserer Schüler*innen bedeutet das:

Sie werden durch selbstständige, lebenskompetente, in sich gefestigte Schüler*innen entlastet und erhalten noch umfänglichere und multiprofessionelle Unterstützungsangebote in schwierigen Situationen.

Um Maßnahmen auf diesem Weg zu ergreifen, haben wir mehrere Jahre Zeit. Trotzdem beginnt unsere Zukunft immer „jetzt“, weshalb wir auch in diesem Schuljahr schon so einiges in die Wege geleitet haben.

Folgende Meilensteine haben wir bisher schon erreicht:

 

  • Wir haben uns für ein sogenanntes Erasmus-Plus-Programm der EU beworben und wurden aufgenommen. Dank dieses Programmes ist es uns möglich, in den nächsten sieben Jahren Fortbildungen und Schulen im europäischen Ausland zu besuchen, um uns durch den Blick über den Tellerrand noch mehr Inspiration zu holen. Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit mit einer kleinen Gruppe von Kindern an Partnerschulen im europäischen Ausland zu reisen, um ihnen zu ermöglichen, an einer solchen „Herausforderung“ zu wachsen und gleichzeitig interkulturelle Kompetenzen zu erwerben.

 

  • Wir haben unsere Schulsozialarbeiterin in unsere Vision eingebunden und nutzen auch deren Kompetenzen bei der Verwirklichung unserer Vision.

 

  • Wir lassen ab sofort sogenannte „überfachliche Kompetenzen“ (Fähigkeit zur Zusammenarbeit, Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit…) verstärkter in unsere Notengebung mit einfließen. Wir haben dazu einen Kriterienkatalog entwickelt, den wir künftig „Mitlernfeedback“ nennen. Ein solches Feedback erhalten unsere Schüler*innen nun dreimal im Jahr. Es wird ihnen und ihren Eltern/Sorgeberechtigten erörtert und fließt in die Notengebung mit ein.

 

  • Die Schulung von Team-, Methoden- und Kommunikationskompetenzen hat bei uns einen hohen Stellenwert. Wir haben in den letzten Jahren deshalb für alle Jahrgangsstufen jährliche Trainingstage dazu entwickelt und durchgeführt. Diese Entwicklung ist nun abgeschlossen, so dass wir diese Tage nun fest an unserer Schule etabliert haben.

 

  • Wir schreiben mit den Kindern die jährlich vorgeschriebene Zahl an Leistungsnachweisen pro Fach, ersetzen aber jeweils einen Leistungsnachweis durch eine alternative Form (keine typische Klassenarbeit), die unsere Schüler*innen etwas weniger unter Druck setzt und ihnen genügend bewertungsfreie Zeiträume einräumt.

 

  • Wir bewerten die Leistungen Ihrer Kinder in Jahrgangsstufe drei nicht mehr mit Ziffernnoten, sondern geben verbale Rückmeldungen.

 

  • Wir haben das Thema „Hausaufgaben“ genauer unter die Lupe genommen. Hausaufgaben haben in erster Linie den Zweck, einem Kind anzugewöhnen, dass es eine ihm aufgetragene Aufgabe pflichtbewusst, zuverlässig, selbstständig und ordentlich erledigt. Das setzt zum einen voraus, dass die Kinder in der Lage sind, diese Aufgaben in einer angemessenen Zeit ohne fremde Hilfe zu erledigen, weil sie verstanden haben, was sie tun müssen und überhaupt fähig sind es zu tun. Alles Andere wäre eine große soziale Ungerechtigkeit, denn nicht jedes Kind hat Hilfe zuhause. Zum Anderen müssen Hausaufgaben irgendeinen Sinn haben. Stupides Üben hilft Kindern, die etwas nicht verstanden haben, nicht, weil sie es dadurch auch nicht verstehen. Kindern, die alles können, erscheint das Üben wie eine Strafe, weil sie nichts mehr verbessern können. Anders verhält es sich mit Aufgaben, die die Kinder bekommen, weil sie für die Ausführung und Erledigung verantwortlich sind. Hier können alle Kinder gleiche Erfolge erzielen und sich als selbstwirksam erfahren. Unsere Hausaufgaben stellen wir deshalb grundsätzlich mit dieser Grundhaltung. Außerdem haben wir in diesem Schuljahr zum ersten Mal montags Lesetag und mittwochs Selbstkontrolltag. Das bedeutet, in allen Klassen gibt es montags eine Hausaufgabe rund ums Lesen und Verstehen, mittwochs eine Hausaufgabe, die von den Kindern selbst kontrolliert werden muss, da diese Kompetenz gar nicht genug trainiert werden kann.

 

  • Wir haben einen Zirkuswagen auf unserem Schulhof mit Spielmaterialien zum Training sozialer Kompetenzen ausgestattet und uns Kolleg*innen an einem Studientag gegenseitig soziale Kompetenzspiele vorgestellt. Diese Spiele halten gerade verstärkt Einkehr in unseren Unterrichtsalltag.

 

  • Wir haben für uns Lehrkräfte eine Supervisions-Gruppe unter Leitung einer professionellen Trainerin eingerichtet.

 

  • Wir haben in unsere Übergangsaktivitäten KiTa-Grundschule ein neues Modul aufgenommen. Es handelt sich um einen Begegnungsabend, den unsere Schulsozialarbeiterin federführend leitet und der sich mit den Ängsten und Sorgen der Eltern/Sorgeberechtigten rund um die Einschulung befasst bzw. versucht, diese Ängste ernst zu nehmen, gleichzeitig aber auch abzubauen.

 

  • Wir haben unserem Übergangsprojekt KiTa-Grundschule einen neuen Arbeitstitel gegeben. In den letzten Jahren wechselte der Titel thematisch immer wieder. Ab sofort nennt sich unser Projekt „Ich bin ein starkes Kind“ und beinhaltet neben vieler thematisch passender Aktionen auch ein Selbstbehauptungstraining für unsere zukünftigen Schulkinder.

 

Über alle weiteren Maßnahmen informieren wir natürlich auch weiterhin.

Wir freuen uns, diesen Weg gehen zu dürfen, denn unser Bildungssystem muss sich den neuen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dringend anpassen.

 

Hier finden Sie uns

Carl-Küstner-Grundschule 
Götzenstr. 19
67583 Guntersblum

Bitte um Nachsicht

Sollten Sie Ihr Kind einmal mit ungutem Gefühl zur Schule schicken, weil es durch irgendetwas belastet ist, nutzen Sie auch in diesem Fall unser Kontaktformular, um uns das wissen zu lassen. Es genügt, wenn Sie uns in diesem Formular den Namen und die Klasse Ihres Kindes angeben und das entsprechende Kontrollkästchen aktivieren,  dann behalten wir Ihr Kind an diesem Tag besonders im Auge. Eine Angabe von Gründen ist nicht erforderlich. Wir vertrauen Ihnen da.

Kontakt

Sie erreichen uns telefonisch unter 06249-906400 bzw. 06249-8056880 oder nutzen Sie unser → Kontaktformular.

Sprechzeiten Sekretariat

Montags:     08.00 - 11.00 Uhr

Mittwochs:  08.00 - 11.00 Uhr

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